Was is’n Ausländer? Und was’n Nazi? Teil 3

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Alsooo, …

Woran erkennt man denn nun Ausländer?

a) An der Hautfarbe oder am Namen?

Wollen wir mal gucken?

AsamoahGerald Asamoah,
ehemaliger DFB-National(!)spieler,
Deutscher,
* in Mampong, Ghana.
jobateyCherno Jobatey,
TV-Moderator
im Fernsehen,
Deutscher,
* in Berlin, BRD
bundchenGisele Nonnenmacher Bündchen,
Model,
Brasilianerin,
* in Horizontina, Brasilien.
roesler
Philipp Rösler,
ehemaliger (danke dafür!) Politiker,
Deutscher,
* in Khánh Hưng, Vietnam.
hayali2
Dunja Hayali,
Journalistin, TV-Moderatorin und FB-Autorin (lesen!)
Deutsche,
* in Datteln, BRD.
CarpendaleHoward Carpendale,
Sänger,
Südafrikaner, Deutscher,
* in Durban, Südafrika.
sahinNuri Kazım Şahin,
Fußballer,
Deutscher, Türke,
* in Lüdenscheid, BRD.
ibrahimovicZlatan Ibrahimović,
Fußballer,
Schwede, Bosnier,
* in Malmö, Schweden
jungfleischMarie-Laurence Jungfleisch,
Leichtathletin,
Französin, Deutsche,
* in Paris, Frankreich.
pelhamMoses Peter Pelham,
Musiker,
Deutscher,
* in Frankfurt/M., BRD.
fischerHelene Fischer,
Sängerin,
Deutsche,
* in Krasnojarsk, Russland (UdSSR).
Blanco2Roberto Blanco
Sänger und „wunderbarer Neger“,
Deutscher,
* in Tunis, Tunesien.

Ääähm … nöö. Man könnte noch drölfzig Millionen Menschen und ihre Namen angucken. Man erkennt daran nicht, wer Ausländer ist. Och! Aber vielleicht …

b) An mangelhaften Deutschkenntnissen?

Also dass man Deutsche versteht. Aber Ausländer nicht … ääähm … hihi … MUUUHAHAAA! DER IST GUT! ICH SCHMEISS MICH WEG!
rofl

11880580_775025875948010_1775320824964878731_n(Häldenhavter Verteiger von prgl deutsche Schbrache unn Kult Uhr gegn Aylantenback. Damit nich dr Irwan irndwann wieda vor Berlin stet!)

11913882_779784732138791_1152904093847674988_n(NOCH’N BOLWERK GEGEN UNDOITSCHE SEMANTIEK MIT KLEMENDE KÄPS LOCK TASTE, DEM KRIMINELE AUSLÄNDA ALE DOPELKONSONANTEN KLAUT HABEN 1 11)

Fast alle Nazis schreiben so ähnlich. Also gar nicht deutsch. Das sieht man in Dokumentationen auf Facebook-Seiten wie HoGeSatzbau und Auslenda nehmn uns der Bildunk weg.
Aber Nazis wollen, dass alle ‚Ausländer‘ deutsch können. Die hatten aber noch nicht soviel Zeit, das zu lernen. Trotzdem versteht man sie manchmal besser:

Mein Haus – bumm – Bombe, Feuer. Meine Arbeitsstelle – auch Feuer.
(Vom Bürgerkrieg ins Bauerndorf, OberpfalzNETZ.de)

Dann wird man traurig. Also wenn man kein Nazi ist. Und sieht:
Man kann Ausländer und Deutsche auch nicht an ihren Deutschkenntnissen erkennen. Ja aber … man erkennt Ausländer daran, …

c) Dass sie in Zeltlagern oder Kasernen wohnen

OK, nicht freiwillig. Und auch nicht gerne. Aber kann man sie dadurch von Deutschen unterscheiden?

Quizfrage: Welches ist ein Zeltlager für sog. Ausländer? Und welches das Zeltlager einer deutschen Jugendfeuerwehr?

Aber in Kasernen!

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Händereibende Kasernenbewohner voller Vorfreude auf die Invasion des Abendlandes

Nee, ne? Auch wieder nicht. OCH MENNO! Also dann weiß ich nicht mehr weiter. Und sage mal:

Man erkennt Ausländer daran, dass man sie nicht erkennt.

Sowas nennt man Paradoxon. Nein, damit muss man nicht zum Zahnarzt. Erfunden haben das die Griechen. Aber vor dem Ansturm der Ausländer auf ihr Ausland. Da hatten sie noch Zeit für solche Spielereien.
Mit einem Paradoxon kann man einen Menschen in den Wahnsinn treiben. Aber nur, wenn er noch nicht wahnsinnig ist.

Schwachmaten! Vollpfosten! Brandstifter!
Ihr braucht also keine Angst zu haben. Eure Synapse, die Hirnzelle A mit Hirnzelle A verbindet,  wird deshalb nicht durchbrennen! Das ist doch mal ’ne gute Nachricht, oder?

Über Querdenkmaler

Berufe: Jurist, Musiker, IT-Berater. Hobbies: Web-Aktionismus (seit 1999), Musik, Geschichte, Linguistik, Strategiespiele.
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5 Antworten zu Was is’n Ausländer? Und was’n Nazi? Teil 3

  1. Pingback: Was is’n Ausländer? Und was’n Nazi? Teil 2 | Querdenkmal

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  3. frank voigt schreibt:

    richtig gut gemacht klasse aber die dummbrothelden woolen nur das verstehen was in ihren begrenzten verständniss reingeht

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  4. re2tko2vski schreibt:

    Mit klassischer Entweder-oder-Logik kommt man bei der Frage „Wer ist Ausländer“ nicht weiter. Es gibt keine objektiven Entscheidungskriterien, sondern die Antwort kann nur subjektiv sein, also abhängig vom Beobachter.

    Mein langjährigster Freund z.B. ist gebürtiger Tschechoslowake. Für mich wird er immer „der Tscheche“ bleiben. Wer ihn heute kennenlernt, für den ist er dagegen ein typischer Deutscher, nur mit komischem Namen. Ein-und-dieselbe Person kann also für den einen Ausländer sein, für den anderen nicht. Das ist in Ordnung so und jeder hat ein Recht auf seine eigene Perspektive.

    Etwas anderes ist natürlich der rechtliche Status.

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    • Querdenkmaler schreibt:

      Das sehe ich anders. Ausland und Inland sind objektive Kriterien, s. Grafik in Teil 1.
      Wenn nun jemand im Inland lebt, also nicht nur eine kurzen Urlaub verbringt oder eben zum Einkaufen über die Grenze gefahren ist – warum sollte er Ausländer sein?
      Der Geburtsort kann kein Kriterium sein; danach wären Hitler und Heß tatsächlich keine Deutschen gewesen, s. ebenfalls Teil 1. Dann wäre Helene Fischer Ausländerin, aber Cherno Jobatey nicht. Das macht doch überhaupt keinen Sinn.

      Dass man Menschen im Scherz mit ihrer Herkunft aufzieht, steht dem nicht entgegen. Ich habe auch schon Freunde als „Schwabe“ oder „Fischkopp“ tituliert – bloß eben nicht „Schwaben raus aus Hessen!“ oder „Fischköppe raus aus NRW!“ gebrüllt.

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